Endoskopische Bandscheiben-Operation
Eine bewährte Alternative zur mikrochirurgischen Bandscheibenoperation.
Definition Endoskopische Bandscheiben-Operation
Die sogenannte Schlüssellochtechnik (endoskopische Bandscheibenoperation) hat sich als Alternative zur mikrochirurgischen Bandscheibenoperation (Mikrodiskektomie) bei der Behandlung von Bandscheibenvorfällen (Diskushernien) im Lendenwirbelbereich bewährt.
Da es sich um eine anspruchsvolle Technik handelt, die viel Erfahrung voraussetzt, wird sie nur in wenigen Kliniken praktiziert.
Bei der endoskopischen Bandscheibenoperation wird das ausgetretene Bandscheibengewebe (Diskushernie, Diskusluxat) entfernt, welches die Nervenwurzel reizt. Das Endoskop wird über einen seitlichen Zugang eingeführt, vorbei an den Nerven und dem Ligamentum flavum (gelbes Band).
Die Bandscheibe an sich wird so nicht beschädigt und auch die bandartigen Strukturen zur Stabilisierung der Wirbelsäule (Ligamentum flavum) werden nicht verletzt oder entfernt.
Der unten stehende Film zeigt eine endoskopische Bandscheiben-Operation (Produktion: Baldwyn Pictures).
Sie können den Film hier auf YouTube anschauen.
Vorteile der Schlüssellochtechnik
Mit dieser Technik wird die Wundheilung stark verkürzt, und es bildet sich auch weniger Narbengewebe. In den meisten Fällen können Sie die Klinik bereits zwei Tage nach dem Eingriff wieder verlassen.